Daten im Darknet: Weiteres Vorgehen

Eine Gruppe von Cyberkriminellen hat Daten des Erziehungsdepartements im Darknet veröffentlicht (vgl. Medienmitteilung vom 10. Mai 2023). Das Erziehungsdepartement analysiert derzeit die veröffentlichten Daten. Betroffene Personen werden vom Erziehungsdepartement direkt benachrichtigt und werden einsehen können, welche persönlichen Daten sich nach aktuellem Stand im Darknet befinden.

Erste Erkenntnisse zeigen, dass unter den veröffentlichten Daten auch sensible Informationen zu Personen sind. Im Darknet publiziert wurden mehrere Datenpakete im Gesamtumfang von mutmasslich 1.2 Terabyte. Wie viele Personen direkt betroffen sind, wird derzeit abgeklärt. Unter den Betroffenen sind insbesondere Lehr- und Fachpersonen sowie Schülerinnen und Schüler.

Der Datendiebstahl geht zurück auf Anfang Jahr, als es einer Gruppe von Cyberkriminellen gelang, Daten des Erziehungsdepartements zu entwenden (vgl. Medienmitteilungen vom 31. Januar 2023 und vom 30. März 2023). Auf Geldforderungen ist das Erziehungsdepartement nicht eingetreten.

Im Jahr 2022 hat das Erziehungsdepartement begonnen, eine grundlegend neue zentrale IT-Infrastruktur aufzubauen. Dieser Prozess konnte diesen Angriff noch nicht verhindern, da die neue Infrastruktur zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb war. Der Aufbau des neuen Systems wurde unmittelbar nach Bekanntwerden des Datendiebstahls im Januar beschleunigt, damit Angriffe künftig besser erkannt und verhindert werden können.

Betroffene Personen werden vom Erziehungsdepartement direkt benachrichtigt, sobald die Analysen zum Datendiebstahl fertiggestellt sind. Sie werden die Möglichkeit erhalten einzusehen, welche ihrer Daten sich nach aktuellem Kenntnisstand im Darknet befinden. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehr- und Fachpersonen werden in diesen Tagen mit einem Schreiben über dieses Vorgehen direkt informiert.

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